Der erste Kinofilm von Regisseur Thorsten Schmidt erzählt mehrere kleine
Geschichten, die alle in der Sylvesternacht zum neuen Jahrtausend in Berlin spielen. Die UFA-Produktion wurde unter großem Aufwand in Berlin gedreht. Auch wenn man es dem Film nicht direkt ansieht, so enthält er doch eine große Anzahl von visual effects. Diese wurden von VFX-Supervisor Jan Stoltz geplant und bei verschiedenen Firmen realisiert. Ein Großteil der Effekte wurde von Studenten an der Filmakademie
Baden-Württemberg hergestellt. Sie waren verantwortlich für die Ballonszenen, in denen Sänger und Schauspieler Eric Burdon in einem selbstgebastelten Heißluftballon über das nächtliche Berlin schwebt. Als es dann Mitternacht wird, gerät er mitten in das Raketengewitter der feiernden Berliner. Das Compositing der Greenscreenaufnahmen erfolgte parallel an “Domino” und “Digital Fusion”. Zusätzliche 3D-Elemente wurden mit
3DStudio MAX und Maya erzeugt. Die komplette Bearbeitung erfolgte in Filmauflösung, d.h. in sechzehnfacher PAL-Auflösung (2880x2048 Pixel), was extrem lange Renderzeiten verursacht. Damit Rory (Eric Burdon) von den Raketen umschossen werden kann, wurde der Ballonkorb im Studio vor einer Greenscreen aufgehängt. Mit bunten Scheinwerfern erzeugte man auf Burdon die Reflektionen der explodierenden Raketen. Im Compositing wurde
zunächst aus Hubschrauberaufnahmen ein Berliner Nachthimmel zusammengebaut. Verschiedene Raketenexplosionen vor schwarzem Hintergrund konnten dann vor und hinter dem Ballon animiert werden. “Schnee in der Neujahrsnacht” hat den ersten Platz im Bereich “education/compositing/special effects” beim “animago 3D Award 2000” gewonnen. |