| Als Gruppe bekamen wir zur Aufgabe, eine klassische Fensterszene zu drehen.
Dabei sollte der Hintergrund erst nachträglich digital eingefügt werden, was mit Hilfe einer Bluescreen hinter dem Fenster möglich ist. Da diese Methode, also Separation des Vordergrundes anhand des Farbwertes (chromakey), auf Schwierigkeiten getestet werden sollte, wurde die Aufgabe noch erschwert. Die Person bekam eine weiße Perücke aufgesetzt, die Fensterscheiben wurden dreckig gelassen und halbtransparente Vorhänge aufgehängt. Die Bluescreeneinstellungen wurden auf 35mm im Ludwigsburger Schloss gedreht. Die Gruppe bestand aus Studenten der Kameraabteilung, der Produktionsabteilung und der Abteilung Animation. Dabei war es wichtig den anderen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen, um so die jeweiligen Notwendigkeiten besser kennenzulernen und zu verstehen. Das Compositing habe ich
zusammen mit Sebastian Frey am Flint hergestellt. Wie vermutet, war das Freistellen der weißen Haare das grösste Problem. Die verschmutzten Scheiben und der Vorhang konnten separat über einen Luminanzkey (nach Helligkeit) eingefügt werden. Ein weiteres Problem war der Motionblur (Bewegungsunschärfe), da wir mit üblichen 24 Bildern pro Sekunde gedreht haben. Damit die Bewegungen weiterhin harmonisch flüssig aussehen, darf die Bewegungsunschärfe nicht weggekeyt werden.
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