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Die
Wasserwand

Kurz vor Drehbeginn wurde das Drehbuch nocheinmal um ein wichtiges Detail erweitert. Um die Abgeschiedenheit der jungen Frau noch stärker zu verdeutlichen, entschied sich Regisseur Alexander Hofmann keine Außenszenen zu verwenden. Ursprünglich sollte die Wissenschaftlerin an einer Steilküste ihren Delphinbeobachtungen nachgehen. Um die Nähe zum Meer weiterhin zu erhalten, erfand Hofmann eine Art große Wasserwand, die das Meer wie ein riesiges Aquarium aussehen läßt. Das Wasser wird jedoch nicht von einer Glasscheibe gehalten, sondern von einer Art Kraftfeld, das es erlaubt, in das Meer einzudringen.
Für die VFX-Crew war diese kurzfristige Änderung natürlich eine schwere Aufgabe. Es blieb keine Zeit, das Aussehen und die technische Umsetzung der Wand zu testen. Klar war jedoch, daß eine schnelle Methode gefunden werden mußte, da die Postproduktionszeit mit nur drei Wochen nicht auf eine solche Aufgabe kalkuliert war.
Beim Dreh wurde eine große Bluescreen hinter der Wandöffnung aufgebaut, um die Darstellerin hinterher freistellen zu können. Eine Woche lang experimentierte Lead Compositor Sebastian Frey an verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung der Wasserwand. Unter Verwendung digital erzeugter Wellenmasken und Verzerrungsfiltern entstand die Wand komplett im Comositing. So konnte auf zeitaufwendiges Raytracen in einem 3D-Programm verzichtet werden

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